Cyanobakterien, auch bekannt als Blaualgen, sind keine harmlosen Algen, sondern hochgiftige Bakterien, die jährlich Millionen Liter Trinkwasser belasten. Sie entstehen durch Überdüngung in Seen und Flüssen, ausgelöst durch Landwirtschaft und Abwässer. Ihre Gifte – sogenannte Cyanotoxine – gelangen ins Grundwasser und damit in unsere Wasserhähne.
Neben Cyanobakterien können auch Pflanzentoxine aus landwirtschaftlichen Abwässern, Schimmelpilzgifte wie Aflatoxine, sowie Stoffe wie Saxitoxin oder Microcystin im Trinkwasser vorkommen. Diese Gifte sind unsichtbar, aber bereits winzige Mengen können schwerwiegende Folgen haben. In belasteten Regionen können 1-2 Mikrogramm pro Liter im Wasser gefunden werden – genug, um bei langfristigem Konsum die Gesundheit massiv zu gefährden.
Die Auswirkungen? Cyanotoxine greifen Leber, Nieren und das Nervensystem an, führen zu Übelkeit, Hautreizungen und schweren Vergiftungen. Langfristig erhöhen sie das Risiko für Leberkrebs und neurologische Störungen wie Alzheimer. Besonders gefährdet sind Kinder, Schwangere und ältere Menschen.
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